Ich weiß nicht, ob ich ein neues Genre in der Fotografie entdeckt habe. Allerdings habe ich zuvor noch nie davon gehört, dass es Quarantäne-Fotografie gibt. Not macht erfinderisch. Leider. Der Corona-Virus breitet sich immer weiter aus und ich musste mich in eine 14-tägige Zwangsquarantäne begeben.
Vielmehr würde ich lieber draußen meinem Hobby nachkommen und Natur- und Landschaftsfotos schießen. Durch die behördlich angeordnete Quarantäne geht es aber derzeit nicht. Also musste Ersatz her: die Fotoausrüstung ist ja Zuhause; nur zu meinen Lieblingsmotiven darf ich nicht gehen. Also kam mir die Idee, alternativ die Motive abzulichten, die sich in den Räumen befinden, in denen ich mich aufhalten muss. Ob Deko- oder Einrichtungsgegenstände, Lampen, Gardinen, Möbel oder Sanitäreinrichtungen; alles musste für mein Vorhaben herhalten und als "Model" stillstehen.
Ein Fensterblick nach draußen (Bild oben). Ein seltener Anblick, da auch der Flugverkehr weitestgehend eingestellt wurde und kaum noch Flugzeuge am Himmel zu sehen sind.
Lieber würde ich bei dem herrlichen Vorfrühlingswetter in der Natur fotografieren. Aber es geht derzeit nicht.
Die Ergebnisse meiner Zwangspause seht ihr unten. Nicht jedes Bild ist technisch optimal gelungen, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Ich habe mich für das 1x1-Format entschieden. Auch habe ich nach langer Zeit wieder SW-Umwandlungen vorgenommen, mit Überbelichtungen gearbeitet und die NIK-Filter-Kollektion benutzt.
Hoffen wir alle, dass wir diese Krise heil und gesund überstehen.