Nachdem ich nach einer frostigen Nacht den Ockenser Wasserbaum besucht hatte, nutzte ich den Standort als Ausgangspunkt für eine kurze Wanderung auf dem Ithkamm-Höhenweg. Hier meine Eindrücke von dieser Tour:
Der Aufstiegsweg geht im Wald steil aufwärts in Richtung Ithkamm. Mossteppiche auf Felsen und Baumstämmen versüßen zumindest visuell den Aufstieg.
Oben auf dem Ithkamm angekommen folge ich dem Forstweg in Richtung Lauenstein / Ithturm. Es weht ein eisiger Wind hier oben. Schon bald sind die ersten Felsformationen und Klippen erkennbar.
Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt sind noch vereiste Flächen und Harschschnee erkennbar. Es knirscht bei jedem Schritt unter den Fußen.
An einer glatten Felswand tropft Wasser herab, dass in der Nacht zu Eiszapfen gefroren ist und in der Sonne langsam dahin schmelzen.
Felsige Überhänge und Aussichtskanzeln geben die Sicht frei auf die Ithwestseite. Nicht zu übersehen: das Kernkraftwerk Grohnde.
Auf meinem Weiterweg stoße ich immer wieder auf interessante Wald-, Felsen- und Moosmotive.
Kurz bevor die Felsenlandschaft endet, entdecke ich auf der flacheren Hangseite eine Wildschweinsuhle. Die Wasserpfützen sind zugefroren; ein nächtlicher Besuch der Wildsäue blieb wohl aus.
Der Weg führt nun über Laubpfade leicht abwärts. Die Felsklippen ziehen sich allmählich zurück. Auffällig: die zahlreichen Grenzstein, teils umgekippt oder stark vermoost, die hier am Wegesrand zu finden sind.
Mit diesen Zeichnungen eines Holzwurms auf Totholz endet meine winterliche Tour über ein Teilstück vom Ithkamm-Höhenweg zwischen Ockensen und Lauenstein. Es weht ein eisiger Wind über den Kamm, der mich frieren lässt. So breche ich nach ca. 4 Kilometer ab und gehe zu meinem Ausgangspunkt am Ockenser Wasserbaum zurück. Zu Hause angekommen nahm ich, was extrem selten vorkommt, ein wärmendes Schaumbad.
Hier bin ich gewandert:
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