Aufstieg zum Yellow Place

Ein sonniger Tag mit angenehmen Temperaturen um 15 Grad. Ideale Voraussetzungen für eine kleine Fototour. Ausgesucht hatte ich mit den Pötzer Steinbruch, der eine herrliche Kulisse bietet. Allerdings ist der Zutritt inzwischen verboten. Nicht nur, dass Verbotsschilder an den Zugängen darauf hinweisen; eine Aufsicht der Forstgenossenschaft Bensen fährt regelmäßig "Streife" und verweist die Eindringlinge des Ortes. Die Gefährlichkeit der Steilwände, Haftungsgründe und der Naturschutz für seltene Tiere werden angeführt.

 

Gut, ich fügte mich dem Verbot und ließ mir eine Alternative einfallen. Ich folgte dem Forstweg aufwärts Richtung Hohe Egge. Während des Aufstieges hat man jenseits vom Absperrzaun zwischen Büschen und Zweigen einen kurzen Einblick in den stillgelegten Steinbruch:

Ich folge weiter dem Forstweg, der sich in weiten Bögen den Süntelhang hinaufwindet. Ein kleiner Bach, bizarre Baumwurzeln und die ersten Blüten im Wald sind die Motive während des Aufstieges:

Hinter einer Weggabelung verlasse ich den Forstweg und folge einem Trampelpfad, der weiter ansteigt und an einer ansehnlichen Geröllhalde vorbeiführt. Im Sonnenlicht leuchten die mit Moos überzogenen Felsblöcke:

Der Pfad zieht sich durch dichtes Buschwerk. Umgekippte Baumstämme blockieren an einigen Stellen den Weg. Lichtdurchflutete Lichtungen leuchten im düsteren Geäste. Auffällig: viele Zweige und Äste sind mit Baum- und Bartflechten überzogen. Herrliche Fotomotive für mich, zumal sie von der Sonne angestrahlt werden und im Gegenlicht wunderschön leuchten. Ich würde sagen, ich habe den Fotoschwerpunkt dieser Tour gefunden: 

Ziel dieser kurzen Tour ist der "Yellow Place". Es ist ein kleiner Aussichtspunkt am Süntelhang, der vor langer Zeit von Bikern entdeckt und eingerichtet wurde. Ein schmaler Blickwinkel zwischen den hohen Nadelbäumen gibt einem Blick auf den Süntelhöhenzug und im Hintergrund auf das Wesergebirge frei.