Am Freitag, 20. März 2015, war es mal wieder soweit: von Deutschland aus war eine (partielle) Sonnenfinsternis zu bestaunen. Eine totale Finsternis war im Bereich der Färöer-Inseln und Spitzbergen zu sehen; wir mussten uns von unserem Standort aus mit einer Abdeckung bis zu 80 Prozent begnügen.
Auch ich war dabei und musste anfangs gegen den aufziehenden Hochnebel ankämpfen. Durch einen Standortwechsel fehlen daher in der Anfangsphase eine Bildsequenzen.
Von einem erhöhten Standort aus konnte ich dem Nebel ausweichen und die letzten beiden Drittel der Sonnenfinsternis fototechnisch festhalten und dokumentieren. Hier meine Ergebnisse:
Um solche Fotos machen zu können, bedarf es einiger Vorbereitung. Man kann nicht einfach seine Kamera mit dem Objektiv voran in Richtung Sonne halten. Selbst in der höchsten Phase der partiellen Finsternis weist die Sonnenstrahlung noch so eine hohe Intensität auf, dass Schäden am ungeschützten Objektiv und der Kamera die Folge wären; vom menschlichen Auge ganz abzusehen.
Da ich in er Foto-Fachzeitschrift rechtzeitig auf den Termin aufmerksam gemacht wurde, konnte ich mich rechtzeitig vorbereiten und mir eine spezielle AstroSolar-Sonnenfilter-Folie besorgen (die Betonung liegt auf Rechtzeitig, da ca. 1 Woche vor dem Ereignis keine Folie mehr verfügbar war). Nach Anleitung baute ich mir einen Folienschutz für das Objektiv. Sieht nicht besonders professionell aus; macht aber einigermaßen professionelle Fotos und schützt wirksam die Kamera.
Wie bereits oben angedeutet, zogen pünktlich zu Beginn der Finsternis um 09:34 Uhr dichte Nebelschwaden ins Tal, so dass die Sicht auf das Ereignis nicht mehr gegeben war.
Umziehen und Standortwechsel war angesagt:
ein höhere, zunächst nebelfreier Aufnahme- punkt war in ca. 7 Kilometer Entfernung außer- halb des Wesertals war schnell
gefunden.
Trotzdem fehlen mir dadurch fast eine halbe Stunde in der Sequenz; die Fotostrecke weist daher eine Lücke auf.
Von oben rechts schiebt sich allmählich der Mond zwischen Erde und Sonne und verdunkelt immer mehr das Tageslicht. Es wird nicht nur dämmeriger, sondern auch merklich kühler. So kühl, dass der Nebel Oberhand gewinnt und auch meinen erhöhten Standort droht zu erreichen. Kurz bevor der Nebel mich komplett umschließt, war die stärkste Phase der Finsternis zu Ende und die zunehmende Erwärmung durch die stärker werdenden Sonnenstrahlen drückten den Nebel wieder zurück. Glück gehabt.
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